Mitgliederabend

Liebe GRÜNE in Wandsbek,

ich möchte Euch ganz herzlich einladen zu einer Veranstaltung zum Thema „Alltagsrassismus“.
Wir treffen uns am 14. Mai 2024 um 19 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle, Brauhausstr. 15a, 22041 Hamburg.

Werde ich von den GRÜNEN oder auch in meinem Leben anders oder schlechter behandelt als andere Menschen? Zum Beispiel, weil meine Hautfarbe, meine Haarfarbe, meine Familienzugehörigkeit, meine Religion, mein Namen „anders“ ist? Fühle ich mich also von „Alltagsrassismus“ betroffen?

Darüber möchte ich mich gerne mit Euch austauschen und überlegen, wie wir das gemeinsam ändern können.

Ich freue mich sehr, dass Sami Khokhar, grünes Mitglied der Wandsbeker Bezirksversammlung, mit dabei ist.

Sami schreibt: „Gut jede*r vierte in Deutschland hat einen sogenannten Migrationshintergrund. Doch wie viele dieser Menschen haben Zugang zu politischer Teilhabe? Für mich ist es wichtig, Ansprechpartner für viele Menschen in meinem Quartier, Stadtteil und Bezirk zu sein, die ähnliche Erfahrungen wie ich gesammelt haben.“

Ich, Mechthild, bin Eure „Vielfaltspolitische Sprecherin Wandsbek“ oder auch „Sprecherin für Diversität Wandsbek“ und bin damit Ansprechpartnerin für jegliche Arten von Diskriminierung, also Schlechterbehandlung aufgrund verschiedener Gründe innerhalb unserer Partei, aber auch allgemein im Alltag.

Vielfalt ist unsere Stärke – verschiedene Blicke auf unsere Gesellschaft, auf die Herausforderungen unserer Gesellschaft und unserer Welt bereichern unser Leben und tun uns allen gut.

Das GRÜNE Vielfaltsstatut gilt seit 2020 im Bundesverband und seit Februar 2022 in Hamburg. Es ist also eigentlich nicht so neu. Aber was bedeutet das?

Im Landesvielfaltsstatut heißt es:

„Sexuelle Orientierung, Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität, Hautfarbe, Religion, eine Behinderung oder ein zugeschriebener Migrationshintergrund dürfen keinen Einfluss auf die Erfolgs- und Partizipationsmöglichkeiten bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben. Auch das Alter, eine Erkrankung, die Pflege von Angehörigen, die Erziehung von Kindern oder die eigenen finanziellen Möglichkeiten, der soziale Status und Bildungshintergrund dürfen nicht ausschließend wirken. In einer Demokratie muss politische Teilhabe für alle gelten.“

Klingt ziemlich kompliziert. Gemeint ist: Alle Mitglieder der GRÜNEN (und der Menschen sowieso) sind gleich und sollen gleich behandelt werden. Auch wenn es um Parteiämter geht oder Ihr Euch irgendwie in der Partei beteiligen möchtet.

In unserem Vielfaltsstatut fordern wir, dass „alle mit am Tisch sitzen“ sollen. Für eine gleichberechtigte Teilhabe möchte ich aber nicht nur „einige Klappstühle in eine zweite Reihe“ stellen. Wir sollten auch darüber diskutieren, „was auf den Tisch kommt“. Ob ein Tisch und Stühle überhaupt für alle passend sind. Und wir sollten ändern, was bisher eigentlich nicht passt.

Dieses wird eine erste Veranstaltung, weitere Themenabende zu anderen Diskriminierungsarten werden folgen.

Ich freue mich auf Euch!

Liebe Grüße-
Mechthild