Rot-Grün in Hamburg setzt sich für mehr regionales Bio-Essen und mehr Biolandbau ein. Die Koalitionsfraktionen haben dazu jetzt einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht. Denn Ökologischer Landbau schützt Lebensgrundlagen: Er bewahrt die Bodenfruchtbarkeit und steigert den Humusanteil des Bodens, so dass dieser vermehrt CO2 bindet. Der Verzicht auf Pestizide schützt nicht nur Bienen und andere Insekten, sondern auch die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher.
„Frische Bio-Lebensmittel aus der Region sind nicht nur gut für Umwelt und Gesundheit, sie stärken auch die regionale Wirtschaft“, sagt die GRÜNE Umweltsprecherin Ulrike Sparr. Städtische Einrichtungen, von den Behördenkantinen bis zur Kita, sollen dabei mit gutem Beispiel vorangehen. „Dort können wir vormachen, wie sich der Bio-Anteil Schritt für Schritt auf preiswerte Art steigern lässt.“ Wichtig sei vor allem, auf regional und saisonal gut verfügbare Lebensmittel zu setzen – das hätten Erfahrungen in anderen Bundesländern gezeigt. „Um aus diesen zu lernen, wollen wir bisheriges Wissen besser bündeln und weitergeben.“ Auch in der Fortschreibung des Agrarpolitischen Konzepts für Hamburg soll der Biolandbau wieder eine wesentliche Rolle spielen: „Unser Ziel ist es, Hamburg zur Bio-Stadt zu entwickeln. Denn davon profitieren alle: Mensch, Umwelt, Klima.“ Übrigens: Nach EU-Angaben ist für gut 60 Prozent der Deutschen die Herkunft der Lebensmittel das entscheidende Auswahlkriterium beim Kauf.