Die Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert für Eltern problematischer Schüler eine Pflicht zur Teilnahme an Elternabenden. Der Titel ihres Antrags an die Bürgerschaft lautet: „Ethnisch-kulturell motivierte Aggressionen in Schulen bekämpfen“. Zur Begründung heißt es darin, „insbesondere muslimische Jugendliche aus dem vorderen Orient beleidigen einander in der Schule zunehmend aufgrund von Nationalität, Religion und Weltanschauung“. Zahlen und Statistiken gebe es dazu zwar keine, räumt Birgit Stöver ein. Die schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion habe aber von Lehrern, Eltern und Kindern „von vielen solcher Vorfälle gehört“. Damit einher gehe „die fehlende Akzeptanz von Regeln“ bis hin „zur Radikalisierung und Islamisierung“. Damit Lehrer und Eltern gemeinsam vorgehen könnten, sei die Pflicht zur Teilnahme an Elternabenden – „die im besonders problematischen muslimischen Milieu von Vätern so gut wie nie wahrgenommen werden“ – für den Erfolg entscheidend. Stefanie von Berg, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir möchten Elternpartizipation erhöhen, sind aber klar gegen eine Elternabend-Pflicht. Die Forderung der CDU bedient die Annahme, wenn man Menschen mit Migrationshintergrund nur zu etwas verpflichte, würde automatisch alles besser.“ Mehr Infos >