Vor dem Spiel der deutschen Mannschaft gegen die Ukraine befragten wir Rebecca Harms. Die Fraktionsvorsitzende der Europa-Grünen setzt sich seit langem für die Ukraine ein. Schockiert ist die Wendländerin über Vorschläge, die Tschernobyl-Gegend 30 Jahre nach der Atomkatastrophe in einen Naturpark zu verwandeln oder dort ein großes zentrales Atommüllager zu errichten: „Haarsträubende Ideen angesichts der weiter unbestritten hohen Gefahr durch Radioaktivität.“ Nach Krim-Annektierung und Donbas-Destabilisierung hat Rebecca als Unterstützung der Euromaidan-Bewegung immer noch Hoffnung: „Ich setze mit meinen Freunden in der Ukraine und auch mit etlichen Politikern dort darauf, dass die Reformen, so mühsam und so frustrierend manche Erfahrungen sind, der Weg sind, auf dem auch die Herausforderung durch Putin bewältigt wird.“ Die EU und Deutschland bräuchten auf der Suche nach Lösungen einen langen Atem. „Sanktionen zum Donbas müssen solange in Kraft bleiben, bis die Ukraine wieder die Kontrolle über die Grenzen hat. Dass die Krimsanktionen nicht fallen dürfen, ist auch offenkundig.“ Mehr Infos >