Rot-grün in Wandsbek setzt sich dafür ein, dass im Bezirk an öffentlichen Orten frei zugängliche Trinkwasserspender aufgestellt werden. Damit würde der Bezirk Beschlüssen auf Landes- und Bundesebene folgen und ein wichtiges Signal für die Hitzeschutzvorsorge der Wandsbeker:innen setzen. Die Wasserspender könnten in Grünanlagen, Parks, Fußgängerzonen oder Einkaufspassagen aufgestellt werden, die genauen Standorte sollen in den fünf Regionalausschüssen der Bezirksversammlung herausgefunden werden.
Adriaan van Haeften, Mitglied der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksfraktion: “Nach diesem Sommer ist uns allen klar geworden: Klimawandel ist kein Phänomen der Zukunft, sondern wir stecken schon mitten drin. Neben Maßnahmen, die die Klimaerwärmung absenken sollen, benötigen wir als Stadt auch Anpassungsmaßnahmen an kommende Hitzesommer. Öffentliche Wasserspender sind ein solche Anpassung, die heiße Tage für Bürger*innen abmildern kann. Gleichzeitig setzen wir uns weiter für Begrünung und Entsiegelungen ein, um Hitzeinseln abzubauen und das Stadtklima zu verbessern.”
Ein weiteres Phänomen der steigenden Temperaturen sind sogenannte Hitzeinseln, an denen sich insbesondere in stark bebauten Gebieten die Hitze staut. Durch die Auswahl von nicht wasserdurchlässigen Baumaterialien gibt es keine Verdunstungskälte, die fehlende Vegetation und damit der Wegfall von Schatten sind weitere Faktoren, die die Bildung von Hitzeinseln begünstigen. Hier könnte Wandsbek bzw. Hamburg dem Beispiel von Wien folgen und zur Abkühlung der Orte, an denen sich die Hitze staut, mobile Nebelduschen oder Trinkwasserbrunnen mit Sprühfunktion installieren.