An der Wandsbeker Zollstraße, zwischen Von-Bargen-und Efftinge-Straße, plant „fördern und wohnen“* ein sechsgeschossiges Wohngebäude mit Staffelgeschoss für Personen und Haushalte mit Dringlichkeitsschein (sogenannte WA-gebundene Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende). Eine Genehmigung des Vorhabens mit einer reinen Wohnnutzung ist nach geltenden Planrecht nicht möglich. Um die Planung dennoch zeitnah umzusetzen, muss das Planrecht geändert werden. Da zurzeit wegen der Corona-Pandemie keine öffentliche Plandiskussion möglich ist, wird eine internetgestützte, frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.
Der Wohnungsbau soll in einem Gebiet entstehen, das vor allem durch Gewerbebauten geprägt ist und nur teilweise über Wohnungsbau aus der Gründerzeit verfügt. Wir begrüßen es daher, dass der Bebauungsplan Wandsbek 56 an die neue Lage angepasst wird und eine Änderung vom reinen Gewerbegebiet in ein Urbanes Mischgebiet erfolgt
Jan-Hendrik Blumenthal, Fachsprecher für Stadtplanung der GRÜNEN Fraktion Wandsbek: „In Hamburg und auch in Wandsbek fehlt es an Wohnraum für Menschen, die entweder keine Wohnung haben oder in ihrer alten Wohnung nicht mehr leben können und z.B. wegen Krankheit daran gehindert sind sich selbst eine angemessene Wohnung zu suchen. Daher befürworten wir es, dass f&w hier geförderten Wohnungsbau für vordringliche Wohnungssuchende errichten möchte. Zusätzlich werden wir im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für das gesamte Plangebiet die Nutzung von Solarenergie auf allen Dachflächen festsetzen.“
Mehr Infos: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1012348
*“fördern und wohnen“ gibt wohnungslosen Menschen ein Dach über dem Kopf und hilft ihnen, wieder Fuß zu fassen. f & w ermöglicht Menschen mit Handicap Teilhabe