Neuanlage eines Radfahrstreifens von Friedrichsberg bis zur Alster

Auf Vorschlag der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD hat die Bezirksversammlung Wandsbek die Neuanlage eines Radfahrstreifens von Friedrichsberg bis zur Alster beschlossen. Dieser ermöglicht nicht nur ein reibungsloses Vorankommen, sondern erkennt auch die gestiegenen Anforderungen des Radverkehrs in der Großstadt.

 

Neuanlage eines Radfahrstreifens von Friedrichsberg bis zur Alster

Der Fahrradverkehr hat in den vergangenen Jahren in Hamburg konstant und spürbar zugenommen, der Autoverkehr ist dagegen zurückgegangen. Fahrradwege werden in Art und Weise stark verändert genutzt, ältere Radwege sind oftmals zu schmal und lassen für die verschiedenen Altersgruppen von Kindern bis zu den Senioren kein sicheres unbeschwertes Radfahren zu. Größere und schnellere Fahrradtypen wie E-Bikes, Lastenfahrräder oder Fahrradanhänger erfordern zudem breitere Radwege.

Um der neuen Verkehrssituation gerecht zu werden, setzen sich die sich die Fraktionen von BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN und SPD in Wandsbek für eine neue Verteilung des Straßenraumes, konkret für die Schaffung von breiten verkehrssicher(er)en Radverkehrsanlagen an geeigneten bezirklichen Straßen ein. Eine gute erste Möglichkeit bietet die Einrichtung eines Radfahrstreifens unter Ausnutzung der rechten Fahrspur der Verkehrsachse Eilbektal-Eilenau, parallel zum Eilbekkanal – also vom S-Bahnhof Friedrichsberg in Richtung Alster bis zur Wartenau.

 

Jan Otto Witt, Mitglied der GRÜNEN Fraktion Wandsbek im Mobilitätsausschuss: „Wir sind für eine Neuverteilung des Straßenraumes und für die Schaffung von breiten Radverkehrsanlagen an geeigneten Straßen. Dieses gelingt uns ideal mit der Einrichtung eines Radfahrstreifens unter Ausnutzung der rechten Fahrspur auf der Verkehrsachse Eilbektal-Eilenau entlang Baumalleen und Eilbekkanal. Das ist eine Radinfrastruktur die wirklich alle anspricht von zehn bis 99 Jahre, vom klassischen Fahrrad über E-Bikes und familienfreundliche Lastenbikes bis hin zu Fahrradanhängern. Wir begrüßen diese planungstechnisch einfache und gut umsetzbare Lösung, die Radfahrende aus Wandsbek ideal in einer Direktverbindung an die Außenalster und in die Innenstadt bringt.“

 

Hintergrund:

Der Fahrradverkehr in Hamburg hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Viele Radfahrende sind zum größten Teil auf zu schmalen Radwegen unterwegs. Die derzeitige Nutzung übersteigt bei Weitem die Kapazität unserer vorhandenen Radwege. Darüber hinaus hat sich die Art und Weise der Nutzung von Fahrradwegen stark verändert. Neu hinzu gekommene Fahrradarten wie die praktischen Lastenräder oder E-Bikes werden zunehmend von allen Altersgruppen benutzt, erschweren jedoch auch ein reibungsloses Vorankommen auf den zu schmalen Radwegen, insbesondere bei Überholvorgängen.

In den aktuellen Zeiten der Corona-Pandemie mit gleichzeitig sehr fahrradfreundlichem sonnigen Frühlings- und Frühsommerwetter ist das Fahrrad ein sehr gern und häufig genutztes Fortbewegungsmittel an der frischen Luft, da viele Hamburgerinnen und Hamburger die Nutzung des ÖPNV zur Zeit auch wegen der Hygiene- und Abstands­regelungen meiden.