Die Sportschule des Hamburger Fußballverbandes (HFV) platzt aus allen Nähten. Seit der Einweihung des Aus- und Fortbildungszentrums in Jenfeld 2001 hat sich die Teilnehmerzahl um rund 500 Sportler*innen erhöht. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, möchte der HFV die Anlage erweitern. GRÜNE und SPD unterstützen die Pläne, wollen dabei aber auch die nachbarschaftlichen Belange berücksichtigen.
Maryam Blumenthal, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek: „Der Hamburger Fußballverband leistet am Standort in Jenfeld herausragende Sportverbandsarbeit und übernimmt soziale Verantwortung u.a. auch bei der Integration von Geflüchteten und der Inklusion von Menschen mit Handicap. Diese Arbeit möchten wir unterstützen. Wir machen daher den Weg frei für einen Neubau, um die Kapazitäten an die Nachfrage anzupassen, damit der HFV das Lehrgangsangebot weiterhin auf hohem Niveau anbieten und erweitern kann. Außerdem werden wir dafür sorgen, dass der Neubau in hoher ökologischer und energetischer Qualität erstellt wird. Die für den Neubau zu fällenden Bäume und Gehölze sollen ortsnah im Verhältnis 1:2 nachgepflanzt werden.“
Cem Berk, Fachsprecher Haushalt und Kultur der SPD-Fraktion Wandsbek: „Wir schaffen die planungsrechtlichen Voraussetzungen, dass das Aus- und Fortbildungszentrum des Hamburger Fußballverbandes in Jenfeld um einen Hotelneubau erweitert werden kann. Dieser Neubau soll in möglichst hoher ökologischer und energetischer Qualität realisiert werden. Ein besonderes Augenmerk haben wir darauf, dass die nachbarschaftlichen Belange berücksichtigt werden, um das vor Ort gut funktionierende Miteinander von Sport und Wohnen zu erhalten. Es ist uns besonders wichtig, den Hamburger Fußballverband in seinem außerordentlichen soziales und gesellschaftlichen Engagement bei der geplanten Erweiterung den Zentrums in Jenfeld zu unterstützen.“
Hintergrund:
Seit der Fertigstellung des Aus- und Fortbildungszentrum des HFV auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld 2001 hat sich die Teilnehmerzahl von 1.037 auf 1.565 Sportler*innen erhöht. Durch die starke Zunahme der Teilnehmerzahlen und eine Ausweitung des Lehrgangs- und Schulungsangebots, als auch durch Angebote für reine Frauenlehrgänge, sind die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausreichend. Der zum Schulungs- und Hotelgebäude umgebaute Sanitätsbau der ehemaligen Kaserne reicht bei weitem nicht mehr aus und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Das alte Gebäude wird zum Seminarzentrum umgebaut.