Neugestaltung Berliner Platz verzögert sich weiter

Auf der Sitzung des Planungsausschusses der Bezirksversammlung Wandsbek am 13.02.2024 haben Eigentümer und Investoren des Nahversorgungszentrums Berliner Platz in Jenfeld über den aktuellen Planungsstand der Neugestaltung auf dem Berliner Platz berichtet. Aufgrund der Insolvenz des Projektentwicklers Matrix Immobilien wünschen sich die Investoren, dass der hochgelobte Wettbewerbsentwurf nun umgeplant werden soll, um weniger komplex und damit kosteneffizienter bauen zu können. Zentrales Ziel bei der Einleitung des Bebauungsplan-verfahrens 2019 war die Schaffung eines attraktiven Nahversorgungszentrums mit Geschäften, Arztpraxen und Wohnungen, die durch moderne Gestaltung und Nachhaltigkeit den Berliner Platz als ein neues Ortszentrum in Jenfeld, direkt angrenzend an Rahlstedt, positiv prägen sollen. Die Koalition möchte an diesem Ziel grundsätzlich festhalten, hat aber Verständnis für den Wunsch einer Umplanung mit dem Ziel von Kosteneinsparungen. Konkrete Umgestaltungspläne wurden noch nicht vorgestellt.

“Wir unterstützen die Bemühungen des Investors, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Gleichwohl halten wir an einem Gleichgewicht aus sozialer Infrastruktur, Einzelhandel und Wohnungsbau fest, um den Zentrumscharakter des Ortes zu stärken und ein lebenswertes Quartier für alle Jenfelder*innen zu schaffen.”

Potrait von Julia Brinkmann. Sie hat kurze Braune Haare, trägt roten Lippenstift und ein gestreiftes Shirt.

Julia Brinkmann

Sprecherin für Stadtplanung

Hintergrund

Durch den vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit der vorgesehenen Bezeichnung Jenfeld 28 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen vollständigen Ersatz der bestehenden Gebäude durch einen Neubau geschaffen werden. In den Erdgeschossen sollten Einzelhandelsnutzungen und in den Obergeschossen Wohnungen errichtet werden. Zusätzlich sollten Räume für ergänzende Dienstleistungen und Praxen untergebracht werden.