Am 1. Oktober ist Tag der älteren Menschen. Daher haben wir Menschen aus dem Bezirk Wandsbek im besten Alter gefragt, was sie sich vom Bezirk und der Bezirkspolitik wünschen. Die Antworten könnt Ihr Euch hier auf unserem Intagram und Facebook Kanal anschauen. Weiterhin haben wir hier einige Anträge zusammengetragen, mit denen wir uns bereits für eine age-friendly City – also eine altersfreundliche Stadt – einsetzen.
Hier könnt Ihr die Statements unserer Wandsbeker*innen lesen:
Zum Tag der Senior*innen möchte ich zwei Themen ansprechen: Einsamkeit und Altersarmut. Es gibt ja bereits verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung der Einsamkeit. Wie die Kontakt-Bänke an öffentlichen Plätzen, die zum Plauschen einladen. Eine kommunale Förderung der lokalen ehrenamtlichen Aktivitäten, um Senioren aus ihrer Einsamkeit zu befreien wäre sehr wünschenswert. Es könnten speziell auch Jugendliche über diverse Vereine und Schulen eingebunden werden. Die Gründung eines Senior*innen-Hilfsfonds als Pilotprojekt wäre begrüßenswert. Oder eine Ergänzung der Tafel mit einem mobilen Dienst für Senior*innen, die nicht mehr in der Lage sind, sich anzustellen. Dazu müssten natürlich Träger gefunden werden.
Eva
Also vor einiger Zeit, vor einigen Jahren gab es noch viel mehr Fußwege, die ich auch als Radfahrer benutzen durfte. Vorsichtige Fahrweise vorausgesetzt natürlich. Und diese weisen Zusatzschilder, die das Radfahren erlaubten, sind inzwischen an vielen Stellen ver-schwunden. Zum Beispiel zwischen Sasel und Wellingsbüttel. Ich muss also auf der Straße fahren. Die Straßen, der Wellings-büttler Weg zum Beispiel, ist sehr eng und es wird schnell gefahren. Das ist gefährlich. Ich appelliere an alle, die dafür zuständig sind: Leute, Tempo 30 bitte auf diesen Straßen.
Martin
Ich habe gehört, dass die Stadt Trinkwasserspender möchte. Und da fiel mir dazu ein, dass es vielleicht ganz schön wäre, wenn daneben eine Bank stünde und man sich Wasser zapfen könnte und sich einen Augenblick hinsetzen könnte. Gerade als Ältere finde ich das sehr angenehm.
Ingrid
Ich wünsche mir, dass die Fußwege in Sasel und auch die Radwege so hergestellt werden, dass es keine Stolperfallen mehr gibt. Sodass die alten Menschen nicht dauernd auf den Boden schauen müssen, um zu sehen, dass sie auch den Fuß voreinander kriegen.
Detlef
Ja, ich komme aus Bramfeld und ich wünsche mir sehr, dass dem die Bramfelder Bevölkerung, die durchweg aus meiner Sicht eine durchaus ältere ist, sehr viel mehr Informationen darüber bekommt, was Grundsicherung, Wohngeld und so weiter angeht. Ich glaube, dass viele Rentnerinnen und Rentner das gar nicht wissen.
Dirk
Ja, also, was ich mir wünsche, nicht nur von Wandsbek wie von allen Politiker*innen, dass sie sich die Sache zu Herzen nehmen. Wenn wir als sind, haben wir Erfahrung. Sie haben Erfahrung, wie es mal war, jung gewesen zu sein. Wir wissen vielleicht nicht mehr im Detail, wie es war, in der Pubertät zu sein. Wir wissen, wie es ist, wenn wir kleine Kinder haben, wie viel Stress das ist und wir haben das alles dadurch erlernen müssen, wir die Erfahrung selber gemacht haben. Vorher hatten wir wenig Verständnis für die Situation.
Andrea
Ja, ich wünsche mir für Wandsbek Wege, die stolperfrei sind ohne Stolperfallen, wo man auch mit Rollator oder mit Kinder- wagen, wo man wirklich einfach gehen kann. Und schön wäre es, wenn an diesen stolperfreien Wegen auch alters-freundliche Bänke stehen würden. Am aller schönsten wären natürlich Freundschafts- bänke, die signalisieren: Wer sich hierher setzt, hat Lust auf ein Gespräch.
Christa
Ich wünsche mir bessere Fahrradwege, weil die sind oft sehr holprig und weil die sind oft sehr holprig und sehr schmal. Und hier in Volksdorf zum Beispiel gibt es fast keine Fahrradwege und ganz häufig sind die Fußwege auch viel zu schmal. Und dann muss man als Fahrradfahrerin auf der Straße fahren. Und das ist zwischen Lastwagen und schnell fahrenden Autos sehr unangenehm.
Mechthild
Wo wir bei den Kindern und Kinder, Spielplätzen sind, also ganz wenige Spielplätze haben Toiletten. Und es gibt ein sehr schönes Beispiel aus der Schweiz, wo ganz simple Trocken-Klos installiert
wurden, die natürlich betreut sind, aber die eben keine Probleme machen mit Anschluss und so weiter. Und da würde ich es sehr begrüßen, dass gerade der Bezirk hat da ja Möglichkeiten, vielleicht mit der Stadtreinigung zusammen in Trab zu kommen, um auf Spielplätzen einfache Toiletten Möglichkeiten zu schaffen,
Wolfgang
Wenn Senior*innen und ihre Bedürfnisse in der Bezirkspolitik mitgedacht werden, profitieren nicht nur ältere Menschen davon. Hier findet Ihr ein paar Beispiele, wie wir sowohl für ältere Bürger*innen – als auch für andere – unseren Bezirk lebenswerter machen!