Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist es am 29. März zu einer viel beachteten Anhörung gekommen.
Die „KlimaSeniorinnen Schweiz“, eine Gruppe von betroffenen Eidgenossinnen, wollen ihre Regierung verklagen. Denn diese unternehme viel zu wenig gegen den Klimawandel.
Die Frauen argumentieren, dass sie nachweislich ganz besonders von den sommerlichen Hitzewellen mit stetig steigenden Temperaturen betroffen seien.
Einige engagierte Frauen von den GRÜNEN 60+ im Bezirk Wandsbek waren in Straßburg dabei. Sie haben zusammen mit Christa Möller-Metzger, der GRÜNEN-Sprecherin für Senior*innenpolitik in der Bürgerschaft, die lange Zugfahrt auf sich genommen, um der Aktion der KlimaSeniorinnen vor Ort Nachdruck zu verleihen. Für Mechthild Weber aus dem Kreisvorstand ist das eine Herzensangelegenheit. Sie war von der Anhörung vor der Großen Kammer des EGMR sehr beeindruckt und hält die Klage für wegweisend. „Die Schweizerinnen haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht und setzen sich für unser aller gemeinsames Ziel ein.“ So ihr Fazit.
Mit einer Entscheidung in der brisanten Frage, ob ein Staat die Menschenrechte seiner Bürger*innen verletzt, wenn er nicht genug gegen den Klimawandel tut, ist vor Ende des Jahres nicht zu rechnen.
Da Umweltthemen vor dem höchsten europäischen Gericht bisher keine große Rolle gespielt haben, lässt sich ein Ergebnis auch nicht vorhersagen.