Warum werden an der Rodigallee Bauarbeiten durchgeführt?
Der aktuelle Anlass ist der Zustand der Fahrbahn, die dringend saniert werden muss. Auch die Fuß- und Radwege sind in der Rodigallee schon länger nicht mehr in einem gewünschten Zustand. Vor dem Hintergrund einer möglichst optimalen Ausnutzung der Baufenster in Wandsbek und den angrenzenden Bezirken, wird diese ohnehin nötige Sanierung mit einer Neuaufteilung des Straßenraums kombiniert.
Welche Pläne gibt es für die Rodigallee?
In der Stadt von morgen sollen Wege möglichst einfach und sicher zu Fuß mit dem Rad oder ÖPNV zurücklegbar sein. Daher wird es in der Rodigallee eine Spur für den Busverkehr stadteinwärts geben. Für den motorosierten Individualverkehr ist je eine Spur pro Richtung geplant. Zukünftig wird es auf der gesamten Strecke zwischen Bovestraße und Öjendorfer Damm auf beiden Seiten einen Radfahrstreifen – auf sehr kurzen Abschnitten einen Radweg – geben.
Wann werden diese Pläne umgesetzt?
Die Baumaßnahmen sollen 2023 durchgeführt werden.
Warum soll die Rodigallee zukünftig dreispurig sein?
Die Rodigallee soll für die Stadt von morgen fit gemacht werden. Das bedeutet, die Stärkung des öffentlichen Nahverkehres, sowie breite und sichere Wege für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen. Oberstes Planungsziel war der Erhalt des wertwollen Baumbestandes entlang der Rodigallee. Dieses Ziel ist zusammen mit der Herstellung von regelkonformen Fuß- und Radverkehrsanlagen, nur möglich, wenn die Fahrbahn verengt wird, weil das Wurzelwerk der Bäume tief im Fuß- und Radweg sitzt.
Werden bei den Baumaßnahmen Bäume gefällt?
Die meisten Bäume sollen erhalten bleiben und werden während der Baumaßnahmen vor Beschädigungen geschützt. Für die 30 Bäume, die während der Bauarbeiten gefällt werden müssen, werden 56 neue nachgepflanzt.
Die Rodigallee ist eine wichtige Verbindung von Jenfeld bis in die Innenstadt. Die Frage ist, wie möchten wir diese Infrastruktur nutzen und gestalten? Wir Grüne wollen Politik für alle Wandsbeker*innen machen, nicht nur für jene, die mit dem Auto unterwegs sind. Bei der Planung von Infrastruktur stehen vor allem vulnerable Personengruppen und effiziente Verkehrsmittel in Fokus. Schon heute nutzen zur Spitzenstunde rund 1. 700 Fahrgäste die sieben Buslinien des HVV, während gleichzeitig etwa 1. 200 Pkws die Rodigallee befahren. Daher priorisieren wir die Förderung des ÖPNV auf der Rodigallee, um mit attraktiven Fahrplänen noch mehr Fahrgäste anzusprechen.
Der Straßenraum, der heute geplant wird, muss zukunftsorientiert und nachhaltig sein. Insbesondere bedeutet gut ausgebaute Wege für Fuß- und Fahrradverkehr, sowie Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Durch den Ausbau der S4 wird sich die Verkehrsmenge auf der Rodigallee mittelfristig verändern.