Vorgeschichte: Bitte um Unterstützung von Seiten der Politik von einem Wandsbeker Bürger mit zwei Söhnen mit FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disfunction).
Die Problematik ist vielschichtig, von einer offiziellen Anerkennung von FASD als Behinderung über fehlende finanzielle und personelle Hilfsangebote, Information über dieses Krankheitsbild in Behörden, Beratungsstellen, öffentlichen Einrichtungen und in der Bevölkerung bis hin zu der Möglichkeiten einer kompetenten Diagnostik in Hamburg.
Im Gespräch mit Herrn Wolff (FASD Fachzentrum Hamburg e.V.) stellte sich heraus, dass auf Bezirksebene zunächst die Verbreitung von Informationen eine geeignete Maßnahme wäre. Die „Gesundheitstage im Quarree“ 25.-27.08.2022 boten eine gute Gelegenheit, an einem Infostand über FASD aufzuklären und als GRÜNE Partei Präsenz und Verständnis für die Problematik zu demonstrieren. Das Angebot wurde von verschiedenen Seiten gut angenommen. Mit der Adler Apotheke wird eine Kooperation im Rahmen der „Adler Familienbande“ (Babykurse und Workshops) ins Auge gefasst.
Mit der die Leiterin der Suchtberatungsstelle Hamburg, Frau Dr. Höhnes, hatten wir ein ausführliches Gespräch über Präventionsmaßnahmen. Erzieherinnen und eine Kita-Leitung, Lehrer*innen, Therapeut*innen, direkt und indirekt Betroffene wandten sich mit Fragen, Problemen und Anregungen an uns und es wurde deutlich, wie dringend politische Maßnahmen erforderlich sind, um überlastete Eltern und Pflegeeltern durch Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen zu unterstützen.
Präventive Maßnahmen können diese Behinderung mit 100%iger Sicherheit verhindern, wenn schwangere Frauen konsequent keinen Alkohol trinken!