Rot-grün setzt sich für das historische Gebäude und das Restaurant „Zum Eichtalpark“ ein

Das Gebäude und das Restaurant haben eine große Bedeutung für den Eichtalpark und den Stadtteil. Deswegen setzt sich die rot-grüne Koalition für eine rasche und umfassende Sanierung des Gebäudes ein, um weiter zu erhalten. Dazu wird der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) gebeten, kurzfristig ein Sanierungskonzept für das Gebäude des Restaurants „Zum Eichtalpark“ zu entwickeln.

Oliver Döscher, Regionalsprecher der GRÜNEN Fraktion für das Wandsbeker Kerngebiet: „Das Restaurant zum Eichtalpark wurde 1888 nach dem Brand eines Vorgängerbaues errichtet und ist seit 1928 ein Restaurant. Dass das Gebäude stark sanierungsbedürftig ist, zeigte sich durch einen Autounfall, bei dem die Fassade stark beschädigt wurde. Wir möchten die ehemalige Wassermühle an der Wandse mit ihrem Fachwerk erhalten. Das Haus ist als Restaurant, für Familienfeiern und als beliebtes Ausflugsziel für die Wandsbekerinnen und Wandsbeker sehr bedeutsam. Die GRÜNE Fraktion setzt sich daher für eine kurzfristige und umfassende Sanierung ein.“

Rainer Schünemann, Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Fraktion Wandsbek: „Das Restaurant ´Zum Eichtalpark´ ist für die Bürgerinnen und Bürger im Wandsbeker Kerngebiet ein wichtiger Treffpunkt, ein beliebtes Ausflugslokal und ein traditionsreicher Ort z. B. für Familienfeiern. Hinzu kommt der historische Bezug des Gebäudes in sein Umfeld, besonders im Zusammenhang mit dem gerade denkmalgerecht sanierten ehemaligen Toilettenhaus, dem heutigen Kultorhaus. Im Zuge der Fördermaßnahme „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ und der Umgestaltung des Eichtalpark in einen Klimapark besteht großes Interesse am Erhalt des Hauses, auch wenn es selbst nicht unter Denkmalschutz steht. Deswegen setzen wir uns als rot-grüne Koalition für eine Sanierung und den Fortbestand dieses wichtigen Gebäudes für den Stadtteil ein.“

Hintergrund:

Das Restaurant im Eichtalpark befindet sich im Grundvermögen des LIG. Dieser hat nun festgestellt, dass in dem Gebäude, in welchem sich das o. g. Restaurant befindet, kurzfristig diverse Instandsetzungsmaßnahmen anstehen. Ausgelöst wurde der Vorgang durch ein Fahrzeug, dass 2020 die Fassade des Gebäudes beschädigt hat. Im Zuge dessen wurde eine Schadensbegutachtung durchgeführt und festgestellt, dass neben der Fassade auch der Dachstuhl dringend instandgesetzt werden muss, um die Standsicherheit zu erhalten.

Teile des Gebäudes wurden für die Nutzung gesperrt. Die Standsicherheit konnte durch den Einsatz von mehreren Stützmaßnahmen wiederhergestellt werden. Damit liegt zwar keine akute Gefährdung mehr vor, es handelt sich jedoch um eine rein provisorische Lösung. Da die aktuellen Feuchtigkeitsschäden am Fachwerk und an den verbundenen Holzteilen die Standsicherheit gefährden können sowie ein Schwamm und Käferbefall vorliegt, empfiehlt der LIG, die Dach- und Fassadensanierung kurzfristig umzusetzen.

Die Maßnahmen beinhalten u. a. eine Instandsetzung des Dachstuhls, der Fachwerkbalken und der tragenden Bauteile, die Dämmung des Dachs nach ENeV, die Instandsetzung des Dachgeschosses im Innenbereich sowie die Erneuerung einiger Fenster.

Angesichts der Höhe der Kosten und der aktuell gezahlten bzw. erzielbaren Miete besteht die Gefahr, dass der LIG statt einer Sanierung den Abriss des Gebäudes in Erwägung zieht.