Entlang der neuen S-Bahn-Strecke werden Lärmschutzwände errichtet, um die
Anwohnerinnen und Anwohner der anliegenden Wohngebiete vor Lärmimmissionen durch den Bahnverkehr zu schützen. Die hohen Bauwerke verändern das Stadtbild und schränken
das Sichtfeld ein, deswegen setzt sich die Wandsbeker rot-grüne Koalition dafür ein, dass die
Wände zu den Wohngebieten hin begrünt werden.
Rainer Schünemann, Fachsprecher Umwelt und Klimaschutz der Wandsbeker SPD-Fraktion:
„Die Begrünung der Lärmschutzwände bringt viele Vorteile mit sich: Die Wände passen sich
besser ins Stadtbild ein, die Begrünung liefert einen Beitrag für das Kleinklima und ist
Rückzugsort für Insekten. An bewachsenen Flächen lassen sich Graffiti schlechter aufsprühen
und dadurch werden die Kosten für die Entfernung eingespart. Diese Argumente dürften
neben dem Schutz vor dem Bahnlärm dazu beitragen, die Akzeptanz der Lärmschutzwände
und des Streckenausbaus zu steigern. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass die zu den
Wohngebieten gewandte Seite der Lärmschutzwände bepflanzt wird.“
Julia Brinkmann: Sprecherin für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz der GRÜNEN Fraktion:
„Wir setzen uns bei der DB Netz dafür ein, dass die Lärmschutzwände auf der bebauten Seite
begrünt werden. Die Bepflanzung begünstigt das Kleinklima, bietet Tieren Unterschlupf und
verstärkt die Schallschutzwirkung der Wand. Wir erhoffen uns durch die Bepflanzung eine
höhere Akzeptanz gegenüber der nötigen Schallschutzmaßnahmen und dem nötigen Ausbau
zur S4.