Dokufilmfrontmann und Waldgeist Siegfried Stockhecke ist 70 geworden. Politisiert wurde er mit 13 Jahren durch den Anti-Kriegsroman „Stalingrad“ – er wollte, dass so etwas nie wieder passiert. Als in Volksdorf bei Bauarbeiten das Mahnmal der Weißen Rose verschwand, wurde er richtig wütend. Das war der Start für einen Riesenkampf, wie er sagt, der ihm viele graue Haare beschert hat – und den er am Ende gewonnen hat, das Mahnmal steht wieder in Volksdorfs Mitte und zeugt von dem tapferen Widerstand der Geschwister Scholl gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten. Angeschoben hat er viel in den Walddörfern, angefangen vom nicht kommerziellen Flohmarkt, der als einer der schönsten Europas gilt, über die Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit bis zur Dokufilmfront mit vielen wichtigen politischen Filmen in der Koralle. Für sein großes Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt bekam er 2014 den Umwelt- und Sozialpreis des Regionalausschusses Walddörfer. Mehr Infos >