Proppevoll war der Versammlungsraum des Demeter-Gärtnerhofs am Stüffel, in dem der Wandsbeker Grünschnack zu Gast sein durfte. Der Grünschnack wurde spätestens zum interessanten Gesprächsabend, als sich Ökobauer Heinz Cordes aus Wohldorf zu Wort meldete: Landwirte sollten „Spekulationspreise“ zahlen. Die Stadt Hamburg besitze sechstausend von sechzehntausend Hektar der landwirtschaftlichen Flächen. Der Landwirtschaft würden oftmals auch Flächen durch Ausgleichsmaßnahmen entzogen: Wenn ein Hektar Acker in Bauland umgewandelt würde, zöge das zwei Hektar Ausgleichsflächen nach sich. Am Ende gingen somit der Landwirtschaft drei Hektar verloren. Bioland-Bauer Dieter Cordes klagt, dass „die Politik nicht mehr greifbar“ sei. Es fehle ein schlüssiges Konzept zum Umgang mit Investoren. Ökobauer Maurice Blank beklagte die verzögerte Zahlung von Ökoprämien mit oftmals zwei bis drei Jahren Verzug. Und bei den Behörden-Ansprechpartnern machten die Landwirte ein starkes „Aufmerksamkeitsdefizit“ aus. Mehr Infos >